"Was Gott verbunden hat" - Dieser Satz Jesu aus der Trauungszeremonie zog sich als roter Faden durch die Predigt von Pfarrer Andreas Przybylski, den er auf die Gottverbundenheit und die Verbindung der Pfarreien als Pfarrverband bezog. Trotz des schlechten Wetters waren zahlreiche Pilger zur Messe auf der Fraueninsel zusammengekommen. Viele waren sogar schon in den Pfarreien aufgebrochen, zum Knotenpunkt am Fazikreuz kamen noch einmal mehr. Das Motto "Gottverbunden und pfarrverbandelt" wird die Gläubigen bis zur nächsten Sternwallfahrt begleiten.
Jeder hat so seinen eigenen Maßstab, mit dem er bewertet, was „sauber“ ist. Die eigene Erziehung und Lebenskultur sind dabei wichtig. Viel Aufwand wird oft für das äußerliche Saubermachen betrieben.
Zur Zeit Jesu gab es viele Regeln, Gesetze und Verbote zur Reinheit. Manches diente der Hygiene, aber einiges wurde auch übertrieben. Der Sinn einiger Regeln wurde ad absurdum geführt durch buchstabengenaue Auslegung und Spitzfindigkeiten der Pharisäer.
Jesus macht damit Schluss : Es kommt auf den Sinn der Regeln an. Entscheidend ist der Geist, die innere Einstellung im Herzen ! Die Reinheit oder Unreinheit kommt von innen. „Offene Hände schenken mehr als saubere Finger“ sagt ein afrikanisches Sprichwort. „Haxn abkratzen“ nicht mit den Füßen, sondern mit dem Geist, predigte Pfarrer Lorenz Anzinger.
Passend zum Ausgangsort der Eggstätter Prozession, dem Edeka Parkplatz, griff Pfarrer Przybylski den Slogan "Wir lieben Lebensmittel auf" und deuete ihn in Bezug auf den Leib Christi. Dass die Gläubigen das Heilige Brot als Mittel zum Leben liebten, demontrierten sie in festlichem Gewand, durch Gesang und Gebet und vor allem durch ihre Teilnahme an der Prozession.
In Gollenshausen und Breitbrunn war es die Zärtlichkeit Gottes, die die Gemeindemitglieder auf dem Weg der Fronleichnamsprozession begleitete.
Im ganzen Pfarrverband haben viele Gläubige die österlichen Tage gefeiert. Begonnen mit dem Hosanna des Palmsonntags, über die Fußwaschung und das Letzte Abendmahl am Gründonnerstag und das "Kreuzige ihn" des Karfreitags, bis hin zum Halleluja der Auferstehung in den Osterfestgottesdiensten.
In vollen Gottesdiensten feierten die Gläubigen die Auferstehung Jesu. Im Anschluss an die Osternacht und die folgende Speisenweihe gab es mancherorts einen Eierlikör am Ausgang.
Die Erstkommunionkinder haben sich den Pfarreien vorgestellt. Und wer die Gesichter und Namen vergessen hat, kann in den Pfarrkirchen Plakate mit Fotos der Kinder anschauen. Mit Weggottesdiensten gestalten die Kinder und ihre Familien die Vorbereitung auf das große Sakrament der Kommunion. Sie steht unter dem Leitgedanken "Mit dem Herzen Jesus sehen".
Eggstätt. Im Erdgeschoss zauberten Ministranten und ihre Eltern leckere Suppen und verwöhnten die Gäste aus der Pfarrei, die den Pfarrsaal füllten. Der Erlös von 550 € kommt einem wohltätigen Zweck zugute. Ein Stockwerk tiefer richteten die Damen von der Christlichen Frauenbewegung einen gigantischen Flohmarkt her.
"Wir kommen daher aus dem Morgenland!" Als Kaspar, Melchior und Balthasar eingekleidete Kinder und Jugendliche waren Anfang des Jahres im Pfarrverband unterwegs und schrieben den Segen Gottes an die Türen. Das gesammelte Geld kommt heuer Kindern in Indien zugute und dem Kampf gegen Kinderarbeit. Vergelt's Gott allen Sternsingern, ihren Begleitern und den Spendern. Bilder der Aktion gibt es hier.